Auszüge aus veröffentlichter Primärliteratur zu Gesellschaft, Wissenschaft und Technik. Diese Zitate sollen die Diskussion der Heftbesprechungen im Digedags-Forum unterstützen. Der Text wurde Printmedien entnommen, Flüchtigkeits- und Übertragungsfehler bitte ich unkommentiert zu entschuldigen. Hier geht es zur Hauptseite: www.mosafilm.de


Zitat aus: Werner Seidel Urania Universum, Urania-Verlag Leipzig/Jena, Artikel "Leben in der Tiefsee", Band 2, 1956, S. 252-257

Abbildung aus Urania-Universum Br. 2, 1956, (Klick für Zoom)

Abblildung zu Leben in der Tiefsee, Urania-Universum, 1956, Seite 252

Der sagenhafte Abstieg Alexanders des Großen ins Meer (Klick für Zoom)
Der sagenhafte Abstieg Alexanders des Großen ins Meer.
Nach einer mittelalterlichen Darstellung. (Foto: Kupferstichkabinett Berlin)
Während heute fast alle Weiten des Festlandes auf der Erde vom Menschen erforscht sind und die „weißen Flecke" auf der Landkarte so weit einschrumpften, daß sie heute kaum noch in Erscheinung treten, während die gewaltigen Ozeane in vielen Richtungen befahren und gänzlich bezwungen sind, der Mensch mit Luftfahrzeugen bis zu erstaunlichen Höhen vorgestoßen ist und Raketengeräte imstande sind, die Erdatmosphäre zu verlassen, während auch die höchsten Gipfel der Erde erstiegen sind, blieben dagegen die dunklen Tiefen des Meeres bis in unsere Zeit hinein ein unbekanntes Bereich, in das der Mensch erst innerhalb der letzten 25 Jahre unter Anwendung technischer Hilfsmittel vordrang. Der jahrtausendealte Wunschtraum des Menschen, sich wie ein Vogel in die Luft zu erheben, sich wie ein Fisch im Wasser zu bewegen, ist Wirklichkeit geworden. Die Kunst des Fliegens soll zwar nach der griechischen Sage bereits von DAEDALUS und IKARUS ausgeübt worden sein, und von ALEXANDER DEM GROSSEN erzählt die Legende, daß er mit einem Gerät in das Meer tauchte. Wir erfahren jedoch nichts von dem, was Alexander beobachtete. Die aus späterer Zeit stammende bildliche Darstellung dieses legendären Tauchversuches ist völlig von der Phantasie beherrscht. Es bestehen jedoch sichere Belege dafür, daß es im Altertum Meerestaucher gab. Der griechische Philosoph ARISTOTELES beschreibt ein einfaches Gerät, das die Fischer seines Heimatlandes bei der Suche nach Badeschwämmen benutzten. Die kostbaren Perlen, ein zu allen Zeiten begehrtes Geschenk des Meeres, waren schon um das Jahr 2000 v. u. Z. in Ostasien bekannt. Wir können daraus schließen, daß bereits damals Menschen in flachen Meeresteilen tauchten. Immer aber sind diese Berührungen des Menschen mit der obersten Meeresschicht nur flüchtig gewesen, sie leisteten keinen Beitrag etwa zur Gründung oder Erweiterung wissenschaftlicher Kenntnisse über die Tiefsee. Der Mangel an sicherem Wissen ließ es deshalb lange Zeit zu, daß die menschliche Phantasie die völlig unbekannten, riesigen Räume der Ozeane mit grausigen, wilden und gefährlichen Ungeheuern belebte. Die wunderlichsten und sonderbarsten Tier- und Pflanzenformen sollten in unergründlichen Tiefen vorkommen. Der Aberglaube, Ausgeburt der Unwissenheit, hatte daher leichtes Spiel, die Gemüter zu verwirren und in Furcht zu halten. Alte Seemannsgeschichten erzählten von Riesenkraken, so groß wie Inseln, die Schiffe ins Meer hinabgezogen haben sollten.
Wenn auch die Bemühungen, das letzte Geheimnis der Erde zu entschleiern, während der vergangenen Jahrzehnte sehr zahlreich und erfolgreich gewesen sind, kann doch nicht geleugnet werden, daß wir trotz wachsender Erkenntnisse über die Tiefsee noch nicht allzuviel wissen.

Das größte Hindernis beim Eindringen in die Tiefen des Meeres bildet für den Menschen der Wasserdruck, der stetig um 1 at (= 1 kp pro cm²) je 10 Meter Tiefe steigt. Er gefährdet den ungeschützten Taucher bereits in geringer Tiefe. Zum anderen braucht der länger als einige Minuten tauchende Mensch zum Atmen Luft, die entweder in Atemgeräten mitgeführt oder zugeleitet wird. Im Taucheranzug aus Gummi können höchstens 70 Meter Tiefe erreicht werden. Der Panzertaucheranzug bietet zwar gegen den Wasserdruck einen besseren Schutz, trotzdem wird nur in Ausnahmefällen die 200-Meter-Grenze unterschritten werden können. Dort aber beginnt erst die Tiefsee. Durch Echolotung fand das amerikanische Vermessungsschiff „Challenger II" 1951 östlich von Guam mit 10899 Metern die bisher tiefste Stelle der Weltmeere. Das Relief des Meeresbodens zeigt mit gewaltigen untermeerischen Erhebungen und steilen, rinnenförmigen Einsenkungen (Tiefseegräben) einen fast ebenso bewegten Verlauf wie die Oberfläche der Kontinente. Aus der Angabe, daß die durchschnittliche Tiefe aller Ozeane, die 70 Prozent der Erdoberfläche einnehmen, etwa 3800 Meter beträgt, ergibt sich eine Vorstellung von dem Ausmaß des vom nassen Element eingenommenen gewaltigen Raumes. Ihm wurde nach der vor einhundert Jahren noch vorherrschenden „AbyssusTheorie" des schottischen Naturforschers Forbes jedwedes Leben unterhalb 500 Metern abgesprochen. Als sich jedoch 1860 bei der Hebung des von Sardinien nach Nordafrika verlegten Kabels aus über 2000 Meter Tiefe Tierarten fanden, die sich an ihm festgesetzt hatten, war die bisherige Auffassung erschüttert. Die zur Erforschung der Tiefsee ausgesandte „Challenger"-Expedition (1872 bis 1876), eine der größten und bedeutendsten dieser Art, brachte eine ungeheure Fülle wissenschaftlichen Materials als Ergebnis dieses bahnbrechenden Unternehmens zurück. Es konnte der unumstößliche Beweis geliefert werden, daß auch in Meerestiefen unter 500 Metern Lebewesen ihre ständige Heimat haben. Die sich frei bewegenden oder am Boden frei schweifenden Tiere der Tiefsee wurden mit Schleppnetzen gefangen, von denen meist mehrere gestaffelt an einem starken, am Ende beschwerten Stahlseil hingen. Beim Dredschzug diente ein mit eisernem Rahmen versehenes, über den Meeresboden schleifendes Netz dazu, die am Boden lebenden, vereinzelt dort fest angewachsenen Bewohner aufzuraffen. Diesen Fangmethoden hafteten jedoch empfindliche Nachteile an. Abgesehen von den mehr oder weniger durch den Zufall bestimmten Fangergebnissen, überstanden die wenigsten Tiere ohne Schaden den gewaltigen Druckunterschied beim Aufholen. Beim Dredschzug waren sie meist schon durch den Schürfvorgang beschädigt. Die später verbesserten Fanggeräte und Fangmethoden förderten einen Tiefseefisch aus 7010 Metern, und noch aus 7900 Metern konnten Lebewesen emporgehoben werden. Es darf heute als ziemlich sicher gelten, daß auch in den größten Tiefen neben den Bakterien auch andere Lebewesen ihren ständigen Aufenthalt haben. Auf dem Zoologenkongreß 1953 in Kopenhagen gaben sowjetische Forscher bekannt, daß es den fünf Jahre lang im Stillen Ozean arbeitenden 60 Spezialisten gelungen ist, auch in Tiefen unter 10000 Metern Lebewesen zu finden und zahlreiche neue Formen zu entdecken. Auch die dänische „Galathea"-Expedition (1950 bis 1952) brachte aus mehr als 10000 Meter Tiefe im Philippinen-Graben zahlreiche Lebewesen an die Oberfläche.

Das pflanzliche Leben, auf das die Tierwelt auch des Meeres maßgeblich angewiesen ist, findet sich wegen seiner Abhängigkeit vom Licht nur in Tiefen bis zu etwa 200 Metern. Nur innerhalb dieses schmalen Bereiches sind die Voraussetzungen gegeben, daß die Pflanze mit Hilfe der Energie des Sonnenlichts anorganische Stoffe in jene Substanzen umwandelt, die das pflanzliche Zellgefüge aufbauen. Je tiefer wir in das Meer vordringen, desto stärker tritt die Eigenschaft des Wassers, Licht zu absorbieren, in Erscheinung. Mit Zunahme der Dämmerungserscheinungen schwinden entsprechend die Lebensmöglichkeiten für die Pflanzen. Der für sie so wichtigen Funktion der Photosynthese fehlt immer mehr die Voraussetzung. Die aus dem Wellenbereich des Lichtes vom Meereswasser vorgenommene Absorption erfolgt in der Weise, daß zunächst die langwelligen und mit zunehmender Tiefe dann die kurzwelligen Anteile des Spektrums verschluckt werden. Das menschliche Auge nimmt bei 200 Meter Wassertiefe ein blasses Dämmern, darunter allmählich nur noch ein schwärzliches Blau wahr, das bei 600 Metern in Finsternis übergegangen ist. In den besonders klaren Fluten des Mittelmeeres vermögen bei einer Tiefe von 1500 Metern nur noch hochempfindliche photographische Platten letzte Lichtspuren nachzuweisen. Bei 200 Metern unter der Meeresoberfläche gedeihen noch Rotalgen als letzte Vertreter der Flora. Auf Grund der Kenntnis pflanzlicher Verbreitung im Meer könnte man folgern, daß die Tierwelt, die ja überwiegend auf pflanzliche Nahrung angewiesen ist, außerhalb der Vegetationszone fehle. Aber nicht nur die von der Tiefseefischerei und von zahlreichen wissenschaftlichen Expeditionen erzielten Fänge beweisen das Gegenteil, sondern auch die unmittelbaren Beobachtungen durch den Menschen selbst. Nachdem erstmalig der amerikanische Zoologe BEEBE in der von ihm entworfenen Bathysphäre (Tiefseekugel), die an einem Stahlseil von einem besonders für diese Zwecke ausgerüsteten Hilfsschiff bewegt wurde, 1930 die damals erstaunliche Tiefe von 435 Metern erreicht hatte, konnte er nach 31 Tauchfahrten am 5. August 1934 die in einem begeisterten Bericht festgehaltenen Beobachtungen in dieser neuen Welt bei den Bermudas bis zu 923 Meter Tiefe fortsetzen.

Der Physiker AUGUSTE PICCARD beschritt bei dem nach eigenen Entwürfen gebauten Bathyscaph (Tiefseegondel) einen anderen Weg. Unabhängig von einem Mutterschiff sollte dieses Gerät, gleich einem Freiballon, als „Unterwasserballon" sich vertikal frei bewegen können. Die Beobachter und zahlreiche Instrumente bergende Stahlkugel ist hier mit einem Leichtbenzin enthaltenden Tragkörper verbunden. Der Auf- bzw. Abstieg wird durch Abwerfen mitgeführten Ballastes bzw. Ablassen von Leichtbenzin gesteuert. Dieses hat eine geringere Wichte als Wasser. Nach zahlreichen Erprobungsfahrten erreichte Piccard bei Ponza (Tyrrhenisches Meer) am 30. September 1953 die Tiefe von 3150 Metern. Den beiden Franzosen HOUOT und WILLM gelang es, am 15. Februar 1954 sogar bis 4050 Meter zu tauchen. Nach dem erfolgreichen Abschluß der Erprobungen, die namentlich für Piccard nicht mit der Absicht verbunden waren, Rekorde aufzustellen, scheint nunmehr der Augenblick gekommen, dieses wichtige Instrument in den Dienst der wissenschaftlichen Spezialforschung in der Tiefsee zu stellen. Wo bisher Netze, Lote und Geräte für die Entnahme von Wasser- und Bodenproben in der dunklen Tiefe tasteten, erscheint von jetzt an der Mensch selbst, um die Geheimnisse beobachtend und forschend zu entschleiern.

Mit dem Tiefseegerät abwärts steigend, erreichen wir in 200 Meter Tiefe den Übergang in diese neue, dem Menschen bisher verschlossen gewesene Welt, die weder Tag noch Jahreszeiten, weder merkliche Temperaturschwankungen noch uns vertraute Geräusche kennt. Vor der dicken Plexiglasscheibe unserer Tauchkugel leuchten blitzartig gelbe, orange, grüne, rote und stahlblaue Lichter auf und verlöschen jäh. Manchmal geht auch vom gesamten Tierkörper ein mattes Leuchten aus. Dann beobachten wir, daß Garnelen (kleine Meereskrebse) eine schimmernde Schleimwolke ausstoßen, um Verfolger zu schrecken. Im Licht des Scheinwerfers tauchen höchst wunderliche und groteske Formen auf. Der fast senkrecht schwimmende Röhrenmaulfisch bewegt sich mit dem Rücken voran. Dann erscheint der phantastisch anmutende Seeteufel - auch Anglerfisch genannt - im Blickfeld. Am auffallendsten an ihm ist, wie bei vielen Tiefseefischen, das mit mächtigen Zähnen bewaffnete, außerordentlich große Maul. Am Unterkiefer hängt ein bartähnliches, mit Sinneszellen ausgestattetes Geflecht. Dem Oberkiefer entspringt ein langstieliger Auswuchs, an dessen Ende ein Leuchtorgan sitzt. Wie verschiedenartig auch immer im einzelnen die zu beobachtenden zahlreichen Tierarten sind, so scheinen in jedem Fall deren biologische Eigentümlichkeiten Ausdruck der Anpassung an die besonderen, harten und eintönigen Verhältnisse dieses Lebensbereiches zu sein, das durch Lichtarmut, Kälte, hohen Druck und empfindliche Nahrungsarmut gekennzeichnet ist. Insbesondere diese steht einer Massenentwicklung entgegen. Der gewaltige Druck bereits in geringer Tiefe (bei 1000 m = 100 at) wird von den Organismen ausgeglichen und von ihnen sowenig verspürt wie an der Erdoberfläche vom Menschen die auf ihm lastende Luftsäule mit einem Druck von 1 kp/cm². Nur jähe Druckunterschiede, wie sie beim Aufholen eines Fanges aus der Tiefe auftreten, bedeuten eine große Gefahr für die Organismen. Das trifft vor allem für einige mit einer in der Regel allerdings nur sehr kleinen Schwimmblase ausgestatteten Tiefseefische zu. Es ist noch nicht geklärt, ob jenes Organ hier die gleiche Funktion ausübt wie bei den Fischen, die nahe der Meeresoberfläche leben. Die niedrige Wassertemperatur - sie schwankt bei 4000 Metern je nach Breitenlage zwischen +2,5° und +1,5° C und kann theoretisch infolge des hohen Druckes und Salzgehaltes in tiefsten Lagen bis auf -2,5° C absinken, ohne daß das Wasser gefriert - spielt für den Tiefseebewohner eine ebenso untergeordnete Rolle wie die Lichtarmut. Sie hat zwar bei einigen Tierarten zur Rückbildung der Augen geführt, bei anderen Tierarten dagegen eine außerordentliche Vergrößerung des Sehorgans bewirkt. Hier bilden die wegen ihres Aussehens so genannten Teleskopaugen eine bemerkenswerte Erscheinung. Zu den blinden Tiefseebewohnern gehört die im Nordatlantik beheimatete Tiefseekrake. Da für Pflanzen im Tiefseebereich die Lebensvoraussetzungen fehlen, erhebt sich die Frage, wovon sich die Tiefseetiere ernähren. Eine hervorragende Bedeutung kommt im Haushalt des Meeres den Kleinlebewesen zu, die ohne Eigenbewegung in großen Massen im Wasser treiben. Zu den durch diese Merkmale charakterisierten Organismen - Plankton genannt - zählen die Radiolarien oder Strahlentierchen, Krebschen, Schnecken, Medusen und Algen. Während das Plankton sich ununterbrochen neu bildet, stirbt ein Teil andererseits ständig ab und sinkt allmählich zu Boden. Von diesen Sinkstoffen nähren sich die Tiere der Tiefsee. Zwar leben zum Beispiel die Raubfische nicht ausschließlich von diesen Abfällen, doch das Beutegut ist auf sie angewiesen. Die durch die Jahrtausende von der oberflächennahen Schicht der Ozeane her anhaltende Zufuhr von Nährsalzen hat jedoch am Boden der Tiefsee zu keiner nachweisbaren Nährstoffanreicherung geführt. Mit den auch im Bereich der Tiefsee verbreiteten Strömungen, deren Gang sich im Zusammenhang eines weiträumigen und im einzelnen noch ungeklärten Kreislaufes vollzieht, gelangen die abgesunkenen Nährsalze erneut zur Meeresoberfläche und dienen hier wieder den Organismen. Da für die Tiefseebewohner der Tisch nicht sehr reich gedeckt ist, leuchtet es ein, daß die Besiedelung verhältnismäßig dünn ist. Riesenformen sind bisher nur sehr vereinzelt bekannt geworden. Eine an der Ostküste Neufundlands gestrandete Riesenkrake wies das erstaunliche Maß von 17 Meter Länge auf. Daß jedoch auf die künftige Forschung Neues und Überraschendes wartet, kündet der sensationelle Fang eines Quastenflossers von 1,4 Meter Länge im Jahre 1938 bei East London (Südafrika) an. Der in 70 Meter Tiefe Fischern ins Netz gegangene dunkelblaue Fisch mit armförmigen Flossen und breitem, plumpem Schwanz gehört einer Fischfamilie an, von der die Wissenschaft bisher geglaubt hatte, daß sie vor 60 Millionen Jahren ausgestorben sei. Dieser Quastenflosser, Latimeria chalumnae genannt, lebt am Meeresboden. Er atmet nur durch Kiemen und besitzt im Gegensatz zu seinen ausgestorbenen Verwandten keine Schwimmblase. Eine zweite Latimeria wurde 1952 bei der Insel Anjouan (Komoren) gefangen. Inzwischen gelang es, einen 1954 bei Madagaskar lebend gefangenen Quastenflosser fast 24 Stunden an der Wasseroberfläche zu halten und dabei wertvolle Beobachtungen zu machen. Neben den für die Forschung so bedeutsamen Tauchfahrten mittels technisch hochentwickelter Geräte verdienen die vor fast zwei Jahrzehnten begonnenen Tauchforschungen des Wiener Biologen Dr. HANS HASS und seiner Mitarbeiter einer besonderen Erwähnung. Durch einfache Hilfsmittel (Schutzbrille, Schwimmflossen) wurde die Bewegungsmöglichkeit des Menschen im Wasser gesteigert. Hass durchstreift forschend und beobachtend den Garten des Meeres, er bereichert über das eigene Erleben hinaus damit in wertvollster Weise die Kenntnisse vom Leben im Meer, von der Absicht geleitet, auch diesen gewaltigen, bisher noch weithin unbekannten Raum der Erde zu erforschen zum Nutzen aller.

Abblildung zu Leben in der Tiefsee, Urania-Universum, 1956  (Klick für Zoom)
Abblildung zu Leben in der Tiefsee, Urania-Universum, 1956, Seite 257