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Riemenfisch in Nordsee gefangen


Laut der britischen Zeitung Times machte eine junge Anglerin in der Nordsee an der britischen Küste, nahe dem Ort Skinningrove, einen mehr als merkwürdigen Fang, welcher Meeresbiologen und Ichtyologen vor ein Rätsel stellt. Val Fletcher ging mit ihrem Partner Robert Herrings an den bevorzugten Angelplatz, um auch an diesem Abend mit der Angel ein paar Fische aus der Nordsee zu fischen. Plötzlich gab es an der Angel einen kräftigen Ruck und Val Fletcher versuchte ihren Fang einzuholen. Doch der Fisch an der Angel wehrte sich erheblich, so dass es fast 40 Minuten dauerte, bis sie den Fisch endlich an Land ziehen konnte.

Sie staunte nicht schlecht, als sie etwas aus dem Wasser zog, was aus ihrer Sicht irgendwie prähistorisch aussah und sich wie eine Schlange bewegte. Die Größe war ebenfalls überraschend für sie, da sie mit einem etwas größeren Fisch gerechnet hatte, dieser Fang jedoch eine Länge von 3,3 Metern besaß.

Da sie und ihr Partner niemals einen ähnlichen Fisch sahen, durchsuchten die beiden einige Bücher mit heimischen Arten, konnten jedoch keine Beschreibung des Fisches finden. Auch einige Angler aus der Bekanntschaft der beiden konnten mit diesem Fang nichts heimisches in Verbindung bringen, so dass sich die beiden an einen Fischkundler wandten, welcher den Fisch sofort als Riemenfisch (Regalecus glesne) identifizierte. Diese Entdeckung war eine Sensation, welche umgehend an das "Natural History Museum of London" gemeldet wurde.

Der Riemenfisch lebt ausschließlich in subtropischen und tiefen Gewässern des Süd- und Mittelatlantiks, sowie des Pazifik und indischen Ozeans in Tiefen von etwa 1000 Metern und mehr und scheint sehr selten zu sein. Von einem lebenden Riemenfisch wurde bislang nur ein einziges Photo gemacht, jedoch ist dieser aus Fängen und angeschwemmten Kadavern bekannt. Dieser Fang an der britischen Nordseeküste stellt jedoch eine Sensation dar, denn an dieser Stelle ist das Wasser maximal 20 Meter tief und dazu recht kalt. Wie dieser Fisch in diesem kalten Gewässer und dieser geringen Tiefe überleben konnte, welche alles andere als dem gewöhnlichen Umfeld entsprechen, stellt die Wissenschaftler vor ein Rätsel. Oliver Crimmen, Kurator für Fische im Naturkundemuseum, meinte: "Dies ist eventuell eine der wichtigsten Entdeckungen der Fischkunde seit langer Zeit".


Datum: 21.02.2003