Dieser Beitrag soll die Diskussion der Heftbesprechungen im Digedags-Forum unterstützen. Zitate aus: verschiedenen Quellen des www, sowie Mosaik von Hannes Hegen, Nr. 35. Hier geht es zur Hauptseite: www.mosafilm.de

Eine (Patentamt)geschichte von Orville und Wilbur Wright ist auch ein Thema zum Heft 33, Geheimsache Digedanium.


Aus der Geschichte des Menschenfluges
Neos-Flugtag, Oktober 1959 (Startnummer 10: Die Gebrüder Wright)


Startnummer 10: Aber noch fehlte eine leichte und doch leistungsstarke Antriebsmaschine. Erst die Gebrüder Wright lösten dieses Problem. Sie starteten am 17. Dezember 1903 mit dem ersten Motorflugzeug.

Der Flug der Gebrüder Wright im Jahr 1903.

Der Flug der Gebrüder Wright im Jahr 1903.

Wilbur mit König Alfonso XIII. von Spanien.

Wilbur mit seine Schwester Katharine, 1909 in Frankreich.

Flugvorführung Orville Wrights auf dem Tempelhofer Feld in Berlin, Sept. 1909

Orville und Wilbur testen den Wind vor einem Flug in Frankreich 1909.

Wilbur im Flyer 1 nach dem Flug vom 14. Dezember 1903. Er betrachtet ein gebrochenes Teil.

Sammelbilder Liebig Company's Fleisch-Extract: Serie 802/1: [Die Fortschritte in der Luftschiffahrt], Die Flugmaschine der Brüder Wright. Der Grosse Drachenflieger von Kress.

Startnummer 10:
Aber noch fehlte eine leichte und doch leistungsstarke Antriebsmaschine. Erst die Gebrüder Wright lösten dieses Problem. Sie starteten am 17. Dezember 1903 mit dem ersten Motorflugzeug.
Durch Versuche, die Flugeigenschaften der ersten Maschinen zu verbessern, entstanden die unterschiedlichsten Flugzeugtypen.


www.luftfahrtgeschichte.com:
Am 17. Dezember 1903 gelangen den Brüdern Orville und Wilbur Wright im kleinen Küstenort Kitty Hawk im amerikanischen Bundesstaat North Carolina die ersten Motorflüge. Dauerte der erste Flug nur 12 Sekunden, so wurden beim vierten und letzten Flug an diesem Tag bereits 260 Meter in 56 Sekunden zurückgelegt.

www.quarks.de:
Gerade mal 12 Sekunden lang hält Orville Wright sein Flugzeug "Flyer" in der Luft, bevor er nach einer Flugstrecke von 37 Metern wieder landet. Das war am 17. Dezember 1903. Mit diesem ersten Motorflug der Welt schreiben die Gebrüder Orville und Wilbur Wright das erste Kapitel in der Geschichte der Fliegerei.

www.besserfliegen.de:
Aber der Durchbruch der Fliegerei und die Entwicklung von Fluggeräten zu ernst zu nehmenden Verkehrsmitteln gelang erst nach der Erfindung kleiner, mobiler Verbrennungsmotoren wie sie durch Gottlieb Daimler und durch Carl Benz für den Einsatz in Straßen-und Wasserfahrzeugen aus dem Ottomotor entwickelt worden waren.

Mit Hilfe eines solchen Benzinmotors gelang es den amerikanischen Brüdern Orville und Wilbur Wright im Jahre 1903, ein weiterentwickeltes, lilientalsches Fluggerät dauerhaft anzutreiben und damit über einen längeren Zeitraum in der Luft zu halten. Vor allem aber waren sie die ersten, die ein Flugzeug mit Hilfe der von ihnen erfundenen Flügelverwindung in allen drei Achsen steuern konnten.

www.discovery.de:
Im Amerika der Jahrhundertwende gab es nahezu an jeder Straßenecke einen Fahrradladen, aber nur in einem wurden sowohl Flügel als auch Räder gebaut. Wilbur und Orville Wright eröffneten 1892 ein Zweiradgeschäft in Ohio, USA. Das Reparieren von Rädern diente jedoch nur als Mittel zum Zweck, um den Traum eines richtigen Flugapparats wahr werden zu lassen.
Sie hatten praktisch alles über das Fliegen gelesen, und Wilbur war der erste Pilot, der erkannte, dass eine Steuerung nötig war, um ein Kippen des Flugzeugs zu verhindern. So entfernte er die Enden einer leeren Fahrradschlauch-Schachtel und bog diese auf. Dasselbe Prinzip wandte er auch bei der Form der Flügel an (Flügelverwindung). Der Pilot sollte in der Lage sein, das Flugzeug nicht nur ruhig zu halten, sondern auch Kurven zu fliegen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren - wie beim Rad.
Noch heute macht sich die Luftfahrtindustrie diese einfache, aber brillante Idee zu Nutze – auch bei der Entwicklung von Raumschiffen, U-Booten und sogar Robotern.
Im August 1900 testeten Wilbur und Orville Wright ihren ersten Gleitflieger in Kitty Hawk, North Carolina. Das Jahr darauf probierten sie einen neuen, besseren Flugapparat mit einer Flügelspanne von 22 Fuß aus. Die schwache Leistung des Gleitflugzeugs von 1901 veranlasste die Gebrüder Wright, einen Windkanal zu bauen, um die Effizienz verschiedener Flügelformen untersuchen zu können. Anhand der Ergebnisse bauten sie 1902 einen Gleitflieger, der einen Rekord von 620 Fuß erreichte!
Daraufhin bauten die Wrights im Hinterzimmer ihres Fahrradladens einen eigenen 12 PS-starken 4-Zylindermotor für ihr motorisiertes Flugzeug von 1903, den "Flyer". Das Flugwerk war ein Gebilde aus Eschen- und Fichtenholz. Die Holzflügel waren mit Leinen bespannt und mit einer Drahtverspannung stabilisiert. Zum Fliegen musste sich der Pilot in ein Gestell unter dem Flügel einhängen. Wenn er sein Körpergewicht verlagerte, zog er damit an den Drähten des Gestells und veränderte die Flügelrichtung. So wurde das Flugzeug gesteuert.
Als der Flyer der Gebrüder Wright fertig war, wurde er nach Kitty Hawk transportiert und dort zusammengebaut. Am 14. Dezember 1903 gewann Wilbur beim Münzenwerfen und startete den ersten Flugversuch. Er würgte den Motor beim Starten ab, was zu leichtem Schaden führte.
Als der Flieger repariert war, startete Orville um 10:35 Uhr am 17. Dezember 1903 den nächsten Versuch. 12 Sekunden und 120 Fuß – im ersten motorisierten, steuerbaren Luftgefährt, das schwerer war als die Luft. Er setzte das in die Tat um, wovon viele Männer und Frauen jahrhundertelang träumten.
Als Wilbur Wright sein Flugzeug 1908 in Frankreich vorführte, staunten die Franzosen. Sie lernten schnell, und innerhalb von einem Jahr unternahmen Farman und Bleriot längere Flüge.
Auch wenn die Wrights fast ihr ganzes Leben lang damit beschäftigt waren, ihr Patent zu verteidigen, sind sie für viele die wahren Pioniere der Luftfahrt.

www.luftfahrtgeschichte.com:
Kurz darauf sollte ein Brüderpaar in den Sanddünen von Kitty Hawk, North Carolina, den Ruhm des Erstfluges für sich beanspruchen. Den Gebrüdern Wright gelang am 17. Dezember 1903 schließlich der erste nachweislich erfolgreiche und lenkbare Motorflug. Nun ist aber auch dieser Anspruch in letzter Zeit wieder einmal ins Wanken gekommen.

www.br-online.de:
1903, als den Brüdern Wright der erste Motorflug gelang, nahm die Welt noch keine Kenntnis von dem sensationellen Ereignis. Daran waren Orville und Wilbur Wright selbst schuld. Denn sie wandten sich zwar an das britische und amerikanische Militär, um ihr neues Motorflugzeug anzubieten, hatten aber Angst, ihre Konstruktionsideen könnten geklaut werden.
Daher hielten die Wrights ihren Flugapparat vor der Öffentlichkeit versteckt. Im Geheimen arbeiteten sie weiter an den Maschinen, um sie zu verfeinern. 1905 gelangen ihnen mit dem "Flyer III" auch schon Flüge über 40 Kilometer Weite - in 38 Minuten. Doch die Wrights waren nicht die einzigen, die an neuen Fluggeräten bastelten.

Sammelbilder Liebig Company's Fleisch-Extract:
Serie 802/1:
[Die Fortschritte in der Luftschiffahrt], Die Flugmaschine der Brüder Wright. Der Grosse Drachenflieger von Kress
Quer über das ganze Bild im Fluge befindlich der Zweidecker der Amerikaner Brüder Wilbur und Orville Wright. Mit dieser Maschine hat Orville Wright bereits 1908 einen zweistündigen Flug ausgeführt. Unten links der grosse mit Aluminiumschwimmern versehene Drachenflieger des österreichischen Ingenieurs Wilhelm Kress, dessen Versuchsflüge leider der Kosten wegen vorläufig eingestellt worden sind.

Serie 1069/1: [Die Eroberung der Luft, II : Entwicklung der Flugzeuge], Die Anfänge der Aviatik : Die Gebrüder Wright (1903)
Trotzdem die starren Luftschiffe eine wesentliche Verbesserung gegen die früheren halbstarren und biegsamen Luftschiffe darstellen, verbleiben ihnen zwei Nachteile: Ihre riesigen Ausmasse und der Umstand, dass sie leichter sind als die normale Luft, wodurch sie der Einwirkung von Stürmen und Böen stark ausgesetzt sind. Das Flugzeug ist schwerer als die Luft und von verhältnismässig kleinen Dimensionen, wodurch es Wind und Wetter besser trotzen kann. Wirft man einen grösseren hohlen Spielball und eine kleine massive Bleikugel in die Luft, so hat man einen passenden Vergleich. - Die Idee des Flugzeuges baut sich auf dem Grundsatz auf, mit durch Motoren in schnelle Drehungen versetzte Propeller vorwärts getrieben und durch die an den Gleitflächen der feststehenden Flügel vorbei streichende Luft getragen zu werden, ähnlich wie dies beim Papierdrachen der Fall ist.
Der Deutsche Lilienthal war der Vorkämpfer des Flugzeugbaues. Nachdem er zunächst versucht hatte, das Flügelschlagen der Vögel nachzuahmen (1860), übte er sich im Gleitflug ohne Motor und fand nach 2000 Flügen den Tod (1896). Die ersten eigentlichen Flugzeuge waren die der Gebrüder Wilbur und Orville Wright in Amerika. Auch sie übten zunächst (1900) den motorlosen Gleitflug. Dann brachten sie einen Motor im Flugzeug an und im Dezember 1903 vollführten sie den ersten Flug mit Motorkraft, von 59 Sekunden Dauer. Der Start musste zwar noch durch ein von einem hohen Pfahl (im Hintergrund des Bildes sichtbar) fallendes Gewicht bewerkstelligt werden, welches das räderlose Flugzeug in die Höhe schnellte. 1908 führte Orville Wright in Amerika den ersten Flug mit einem Fahrgast aus, und Wilbur Wright gelang in Europa im gleichen Jahre der erste Flug von längerer Dauer und zwar von 1½ Stunden.



First to Fly: 'How Wilbur and Orville Wright Invented the Airplane'  von Peter Busby, David Craig

Orville Wrights Flug in Kitty Hawk.

Die Brüder Wright auf Will's Cigarettes Card.

Der Wright-Flyer in der Ausstellung (Deutsches Museum, München).

Der separat ausgestellte Orginal-Flugmotor des Wright-Flyers wurde in Paris gefertigt. Die Brüder Wright verwendeten diesen wassergekühlten Vierzylinder-Motor bei ihren Demonstrationsflügen in Europa.

Der Windkanal, eine Erfindung der Wrights aus dem Jahr 1901.

Diese Zeichnungen fertigte Wilbur 1899 für das erste aeronautische Experiment der Brüder Wright an.

Der 'Wright Glider' im Jahr 1902.

Sammelbilder Liebig Company's Fleisch-Extract: Serie 1069/1: [Die Eroberung der Luft, II : Entwicklung der Flugzeuge], Die Anfänge der Aviatik : Die Gebrüder Wright (1903).
www.br-online.de:
Halt! Moment! Waren die Brüder Wright denn wirklich die ersten, die den Motorflug schafften? Es gibt Stimmen, darunter sogar der Brockhaus, die behaupten etwas ganz anderes: Nicht 1903, sondern schon 1901 sei der erste Motorflug vonstatten gegangen: Der Ruhm gebühre dem Franken Gustav Weißkopf.
Mit seinem Flieger "Nr. 21" soll Gustav Weißkopf, alias Gustave Whitehead, am 14. August 1901 den ersten erfolgreichen Motorflug der Geschichte vollbracht haben. Bei Bridgeport, Connecticut, will er 800 Meter weit geflogen sein – weiter, höher und vor allem: zweieinhalb Jahre vor den Gebrüdern Wright. Ein amerikanisches Lokalblatt veröffentlichte Weißkopfs eigenen Bericht über diesen Flug.
Sein hölzerner Eindecker - sollte er tatsächlich flugfähig gewesen sein - wäre ein wesentlich moderneres Flugzeug gewesen als das der Wrights: Bequeme Sitzplätze für zwei Personen in einem geschlossenen Rumpf. Zudem ein richtiges Fahrwerk und zusammenklappbare Flügel.
Doch die herrschende Wissenschaftsmeinung sagt: alles Legende. Während sich die Verfechter Weißkopfs auf dessen eigene Angaben, auf Zeugenaussagen und wenige zeitgenössische Zeitungsberichte stützen, führen die Skeptiker an, dass es bis heute keine stichhaltigen Beweise für Weißkopfs angeblichen Flug gibt. Weder existieren Fotos, die das Flugzeug in der Luft zeigen, noch Dokumente, die einer streng historischen Bewertung standhalten würden.

www.discovery.de:
Im Jahre 1941 teilte das Reichsluftfahrt-Ministerium in einem Schreiben der Stadtverwaltung Leutershausen erstmals mit, dass Gustav Weißkopf bereits zwei Jahre vor den Gebrüdern Wright Motorflüge unternommen hatte. Die Kriegsereignisse vereitelten jedoch weitere Nachforschungen, womit der Name Weißkopf alias Whitehead wieder in Vergessenheit geriet.
21 Jahre später fand ein gewisser Major William O‘Dwyer bei einem Umzug in Bridgeport einige Unterlagen auf dem Dachboden des Hauses. Die gefundenen Papiere enthielten Konstruktionspläne, Urkunden und Berechnungen. Die Nachforschungen des Majors ergaben, dass einst Weißkopf in diesem Haus gelebt hatte und als Urheber dieser Aufzeichnungen in Frage kam.
Zusammen mit der Schriftstellerin Stella Randolph sichtete O‘Dwyer das Material und suchte in Archiven nach weiterem Beweismaterial. Im August 1964 veröffentlichten sie ihre sensationellen Enthüllungen.
Der Pilot hatte wohl wie viele seiner Kollegen das Pech, dass seine Flugversuche nicht ausreichend bekannt wurden, da sie weder in Publikationen erschienen, noch fotografisch festgehalten wurden - bis heute gibt es kein Beweisfoto des Whitehead-Fluges. Die Brüder Wright hatten bei ihren erfolgreichen Motorflugversuchen dagegen mehrere Zeugen und einen Fotografen vor Ort und konnten dementsprechend mehr Aufmerksamkeit erregen.
Wahrscheinlich sind neben Weißkopf noch viele andere Flugpioniere in Vergessenheit geraten und kommen mit viel Glück zu späten Ehren. Somit bleibt die spannende Frage nach dem ersten erfolgreichen steuerbaren Motorflug nur vorläufig geklärt.

siehe u.a. auch: www.zdf.de / www.weisskopf.de


Zeichnung des Flyers von 1903 in 3 Ansichten.
Flyer - Zeichnung (1903)

"In diesem Jahr ist der Festumzug zum Flugtage besonders schön!" .... "Das kommt daher, daß diesmal so viele historische Modelle zu sehen sind."

Startnummer 1-18:  Jedes Modell wird mit einem Mausklick näher vorgestellt!Startnummer 17: Die Junkers 23/24 aus Dessau, 1923Startnummer 18: Claude Dornier und die DO-X, 1929Startnummer 13: Igo Etrich und die berühmte Rumpler-Taube, 1910.Startnummer 12: Marquis d'Ecquevilly, 1908Startnummer 14: Das Luftschiff LZ4 des Ferdinand Graf von Zeppelin, 1908.Startnummer 16: WER KENNT DIESEN FLUGZEUGTYP (ca. 1918) ?Startnummer 11: Henri und Maurice Farman, 1907.Startnummer 15: Sopwith Triplane / Fokker DR I, 1916-1917Startnummer 5: Das lenkbare Luftschiff des Henry Giffard, 1852.Startnummer 10: Die Orville und Wilbur Wright, 1903.Startnummer 9: Hermann Ganswindt und sein Hubschrauber, 1901.Startnummer 8: Clement Adler, 1890.Startnummer 6: Der Gleitflieger von Otto Lilienthal,1891. Startnummer 4: Berblinger, der Schneider von Ulm, 1811.Startnummer 7: Alexander Moshaiski, 1882.Startnummer 3: Der Gasballon 'Charliere' startete ebenfalls 1783.Startnummer 2: Warmluftballon der Brüder Montgolfier, 1783.Startnummer 1: Der Raketendrachen des Wan Hu, um 1500.

Tipp: Jedes der 18 Modelle wird mit einem Mausklick näher vorgestellt!

Weitere Internet-Links zum Thema: siehe hier!
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