Der lustige Digedon betrachtet dieses Werk aus seiner ganz eigenen Sicht ...
Digedon
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Orlando
Variant-Rezi aus Digedon Nummer 11
169,5
 Das Gold der Azteken
 Silvester 1970
Dig, Dag und Digedag haben sich immer dafür geschämt, selbst einmal dem Goldfieber verfallen zu sein. Während ihrer Dienstverpflichtung bei Hernán Cortés de Monroy y Pizarro hatten sie Dank ihrer sechs Ohren erlauscht, dass ein besonderer Goldschatz im fast unzugänglichen Urwald des Aztekenreichs verborgen sei. In den nagelneuen Ruinen der Stadt Atzacualcohutzliputzcaputtistan gäbe es eine Götzenfigur, in derem rechten Schuh eine Schatzkarte verborgen sei, die auf einen ganz besonderen Fund hinweisen würde. Um mehr zu erfahren, freundeten sie sich mit den Indianern an.

Unter den Tarnnamen Shmalzlockipochtl, Langnasicuatl und Xocolatlwamperl infiltrierten sie die Gemeinschaft der Azteken und erhielten so weitere Hinweise zum Standort des Götzen. Es war ein mühseliger Marsch in den Norden, der die Digedags etwas über das Ziel hinausschießen ließ. Schon vollkommen ausgelaugt, trafen sie auf den Navajo-Häuptling "Fließendes Wasser" in Begleitung seiner beiden Söhne "Warm" und "Kalt".
Von jenen bekamen sie den letzten zielführenden Tipp und trafen alsbald auf besagte Statue. Die Digedags erschraken gar fürchterlich, denn der Kamerad steckte bis zum Hals im Schoß von Pachamama, also im Dreck.

Den Schatzsuchern war aus der Kenntnis der Eisberge klar, daß sich
9/10 unter der Oberfläche befinden müssen, und die Karte sollte im Schuh stecken - grauenhaft! Doch die Digedags hatten Glück, beim Götzen handelte es sich um den Gott der

Das Gold der Azteken Variantcover Mosafilm

Fußmelder "Fratzlipodotl", bei dem die Rennsemmeln gleich am Hals festgetackert sind, schließlich brauchte er funktionell bloß Kopf und Hufe. Für im Buddelkasten gestählte Golem-Lehm-Schürfer wie die Digedags war es eine Kleinigkeit, die Latschen freizukratzen. Nochmals erlitten sie einen Rückschlag, denn eine Schatzkarte gabs im rechten Schuh mitnichten, dafür fanden sie diese im linken Schuh, gemeint war nämlich nicht der rechte, sondern der richtige Schuh. Die Apachen hörten später von dem Fund und so entstand die Mär vom "Schuh des Manitu".

Schnell wurden die Digedags vermittels der Karte fündig und
hievten eine Truhe zutage. Obenauf befanden sich Hinweise zu Nebenwirkungen und die Aufforderung, den Haus- oder Hofschamanen zu befragen. Die Entnahme einer oder mehrerer der 882 identischen Goldstücke mit dem zentralen Totenkopp könne zu nachhaltiger Untotheit führen, weil das Gold von hochrangigen Aztekengöttern verflucht worden sei. Zwar wollten die Drei unsterblich werden, aber doch nicht so. Panisch verließen sie den Fundort der Truhe und verschnauften erst nach vielen Tagen.
Hätten die Digedags mal verantwortungsvoller gehandelt und das Gedöns sofort wieder verklappt, so wäre wenig später olle Jack Sparrow mit dem "verfluchten" Gold der Azteken nicht in die Bredouille geraten.

Beilage "Steinchen an Steinchen"
"Wissenswertes über Azteken, Gold und Geld"

Die Azteken nannten das Gold "Teocuitlatl", was "Kot der Götter" (vulgo "heilige Scheiße") bedeutet.
Sie verehrten ca. 1.600 verschiedene Götter (unbedeutend mehr als uns die Berliner Quasselbude zumutet).
Der Asteroid Eros enthält mehr Gold als jemals auf der Erde abgebaut wurde.
Auch in den Meeren sind etwa 10 Milliarden Tonnen Gold gelöst. Nur das "Danziger Goldwasser" ist gehaltvoller.
Das Geld der Azteken bestand allerdings aus Kakaobohnen.








Präsentiert von Mosafilm - mit freundlicher Genehmigung von Roland Kern (Text) und Hagen Flemming (Variantcover).