Digedon
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Ptero
Variant-Rezi Mosafilm-Spezial
43G
 Die Digedags im Pech
 Januar 2003
In den 2.960er Jahren nach der Zeitrechnung der Neosier strawanzen Dig und Dag durch die Alien-Stadt Petrolia. 
Diese liegt in der Republikanischen Union, einem Bessermenschen-Äquivalent des für schlichtere Gemüter quasi reziprok projizierten UdSSR-Kommunismus mit nichtmenschlichem Antlitz in die Annalen des Alls, jedenfalls auf einem fernen, fernen Planeten.

Alle - verblüffend menschenähnliche - Gutlinge wurden dort zu einem Staat des Fortschritts freiwillig zwangsvereinigt und bauen nun futuristische Städte und Autos, welche die Designer der "Jetsons" zu Freudentränen gerührt hätten. Als kulturelle Übermenschen bringen sie überdies primitiven, ungekämmten Urwaldbewohnern Kofferradios und saubere Kleidung bei.

Der andere von nur zwei Staaten auf diesem fernen, fernen, aber somit übersichtlichen Planeten ist von dortigen Pegida-Anhängern gegründet worden und man verleiht seiner Bösartigkeit dort gern Ausdruck durch ungesunde Gesichtsfarben und fiese Porno-Bärte.

Dig und Dag suchen dort nun einen Alien-Elefanten, der wie unsere Dickhäuter vorn und hinten einen Schwanz hat. Gleichzeitig verfolgen sie eine Bande oller Ölprinzen, um denen deren ergaunerte Kohlenwasserstoffe wieder abzutrotzen.


Natürlich sind diese notorischen Benzinschnüffler so gewitzt wie boshaft und locken unsere Laufbolde über einen arglos scheinenden Asphaltstreifen. Derselbe griff jedoch mit ausgekochtester Adhäsion nach unseren Specklingen.

Die Digedags im Pech Variantcover Mosafilm
Da es unseren Digedags mit ihren feistschenkligen Stummelbeinchen und ihrem eher olympiafeindlichen BMI also nicht gelang, über den feindlichen Straßenbelag mittels Großem Sprunge zu obsiegen, patschten sie hinein wie die Ökogören in die Schlammpfütze.

Da hingen sie nun wie die Fliegen am Leim und wussten weder ein noch aus. Doch zwei starke, dabei recht modern gekleidete, Aliententakel senkten sich unverhofft von beiden Bildkanten auf unsere Stramplinge hinunter, packten sie am Schlafitt und zogen sie schmatzend aus dem Teer. Wobei der Teer auch noch komische Geräusche machte.


Über die zu den Armen gehörigen Entitäten wissen wir nicht viel. Der Linksarmist mag Karl-Heinz heißen, der rechte Eugen, vielleicht nennen sich die Anonymlinge auch R2D2,5 und Bertram Brunzenkötter - wir werden es nie erfahren!

Wie ging die Geschichte danach weiter? Unsere Diglinge warfen wütend ihre klebrigen Stiefelchen nach ihren Rettern, bauten sich aus Trinkhalmen und Schnippsgummis ein Fliewatüüt und brachten alle ihre fremdplanetarischen Gegenspieler mit Gedichten von Protestnik Vogon Jeltz um. Danach brannten sie den Katengischen Regenwald nieder und brachten alles, was rausrannte, zum Dorfsheriff.
Schließlich karjolten sie noch ein wenig durch die Galaxis, düsten später im Sauseschritt zur Erde zurück, schafften dort den Kapitalismus ab und widmeten sich fortan der molekularen Optimierung des Himbeer-Pralinés.

Wohl bekomm's!

 

 

Hinweis:
Diese Digedon-Rezi-Ausgabe ist bislang noch nicht im Digedon abgedruckt worden. Sie wurde mir freundlicherweise (oder damit ich nicht ständig rumjammere ;-) von Pteroman zur Verfügung gestellt.

Präsentiert von Mosafilm - mit freundlicher Genehmigung Frank Nietsch (Text & Variantcover).